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Husten, Fieber oder Kopfschmerz |
Wickel gehören zu den altbewährten Hausmitteln. Wer hat sie nicht als Kind bekommen: fiebersenkende Wadenwickel. Doch Wickel können noch viel mehr. Was sie bewirken, wie man sie einsetzt und was man beachten sollte
Was ist ein Wickel:
Beim Wickel werden die entsprechenden Wirkstoffe - Kräuter oder Tinkturen - auf die Haut aufgebracht, wobei der zu behandelnde Körperteil vollständig umwickelt wird. Unterstützt wird die Wirkung des Wickels zusätzlich durch Temperaturreize, also Wärme oder Kälte.
Welche Wickel gibt es?
Quarkwickel gegen Husten
Erwärmen Sie ein Packet Quark im Wasserbad und streichen diesen dann in einer dicken Schicht auf die Brust. Bei kleinen Kindern können Sie den Quark zunächst auf ein Bamwolltuch anstatt direkt auf die Brust des Kindes streichen. Nun wird der Oberkörper mit einem Handtuch und danach noch mit einem Wollschal umwickelt. Am besten ist es, sich hinzulegen und den Wickel 30 - 60 Minuten wirken zu lassen. 2x täglich angewendet lindert er den Hustenreiz und lockert den Schleim.
Pulswickel gegen Kopfschmerzen
Gerade bei erkältungsbedingten Kopfschmerzen sind diese Wickel wirksam. Tränken Sie ein Baumwolltuch in kaltem Wasser, wringen es stark aus und legen es um die schmerzenden Kopfpartien. Die Kälte nimmt positiven Einfluß auf das vegetative Nervensystem.
Wadenwickel gegen Fieber
Fieber hilft heilen, das ist bekannt. Steigt das Fieber aber zu hoch an, helfen Wadenwickel. Sie können bereits bei kleinen Kindern ab 6 Monaten eingesetzt werden, das Fieber sollte aber in jedem Fall ständig kontrolliert werden.
Tränken Sie hierfür ein Baumwolltuch in handwarmen Wasser und umwickeln damit zunächst ein Bein vom Fuß- bis zum Kniegelenk. Außenherum wickelt man ein zweites Tuch und legt sich bzw das Kind leicht zugedeckt hin. Nach etwa 15 Minuten wird der Vorgagng am 2. Bein wiederholt und anschließend das Fieber kontrolliert.
Womit macht man Wickel:
Am besten sind Tücher aus Baumwolle oder Leinen geeignet, dazu Handtücher und Schals, um den Wickel zu fixieren oder seine Wirkung zu intensivieren. Praktisch sind Schutzunterlagen, z.B. einen aufgeschnittene Plastiktüte, um die Matratze vor Nässe zu schützen.
Was sollte man noch beachten?
Legen Sie das Tuch möglichst faltenfrei auf die Haut. Ein Wickel sollte auch immer möglichst eng an der Haut anliegen, sie aber nicht einschnüren.
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