Obwohl der Hunger in der Welt zunimmt, wird hierzulande ein Großteil der Lebensmittel weggeworfen - in Deutschland im Wert von durchschnittlich 400 Euro pro Jahr und Haushalt, so die Gesellschaft für Konsumforschung. Viele Speisereste sind jedoch noch einwandfrei. Damit wird neben dem Nährwert laut Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auch viel Energie vernichtet, die für Produktion und Verarbeitung, Transport und Lagerung der Lebensmittel eingesetzt wurde.
Ein erheblicher Teil dieser Verschwendung könnte durch bewusstes Verbraucherverhalten reduziert werden. Der BUND rät, mit Hilfe einer Einkaufsliste nur bedarfsorientiert einzukaufen und sich nicht von Sonderangeboten oder Rabatten verleiten zu lassen. Durch eine übersichtliche Lagerung können Lebensmittel zudem nicht unbemerkt verderben. Die Haltbarkeit der Vorräte sollte regelmäßig geprüft werden. Nahrungsmittel, die nicht in absehbarer Zeit verbraucht werden, sind im Gefrierfach besser aufgehoben. Packungen mit abgelaufenem Datum dürfen jedoch nicht eingefroren werden. Die meisten Lebensmittel lassen sich zwischen sechs und 12 Monaten ohne Bedenken einfrieren.
Es müssen auch nicht alle Essensreste weggeworfen werden. Sie können im Kühl- oder Gefrierschrank aufbewahrt und später als Zutat für eine neue Mahlzeit verwendet werden. So lassen sich z.B. mit Pellkartoffeln Suppen aufwerten oder aus Hühnerfrikassee Brotbelag zaubern.
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