Bild: X-Verleih
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Die Weite Kasachstans. Endlos bis zum Horizont. Hier strandet der Franzose Charles (Philippe Torreton), der nach einer Familientragödie weg will von seinem einstigen Leben, rigoros den Schlussstrich zieht. Sein Ziel ist der heilige Berg Khan Tengri, wo sich einst die Schamanen in Ruhe zum Sterben zurückzogen. Der Fremde durchquert ein Land im Umbruch per Flugzeug, Auto und zu Fuß, bringt Tausende von Kilometern hinter sich.
Dabei begegnet er auch eines Tages einer geheimnisvollen Gestalt, einem Schamanen namens Shakuni (David Bennent), der mit seltenen Worten handelt. Zufällig landet Charles in einem Dorf, wo er auf die junge Nomadin Ulzhan (Ayanat Ksenbai) trifft, von der er ein Pferd kauft, um seinen Weg fortzusetzen. Gegen seinen Willen heftet sich die junge Frau an seine Fersen, folgt dem vom Schicksal gezeichneten Mann durch karge Steppe, nuklear verseuchtes Atomtestgebiet, endlose Ölfelder, in denen Bohrtürme wie Menetekel gen Himmel ragen, bis zum Heiligen Berg an der Grenze zu China. Im Gebirge angekommen, bittet Charles seine Begleiterin ein letztes Mal darum, ihn endgültig allein zu lassen. Bevor Ulzhan ohne einen Blick zurück ins Tal reitet, bindet sie vorher noch sein Pferd an einen Felsen, in der Hoffnung, dass Charles wiederkommen wird...
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