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Alpenveilchen
Alpenveilchen - bezaubernde Eleganz
Die schlankhalsigen Salonschönheiten aus Großmutters Zeiten bereichern die lange, triste Winterzeit mit einem duftigen Blütenreigen.
In verschiedenen Größen erhältlich, bezaubern sie mit eleganter Annmut und kunstvoll gezeichneten Blättern.
Die Blüten bestehen aus fünf in sich gedrehten Blättern, die an der Basis etwas dunkler gefärbt sind. Von reinem Weiß über die verschiedensten Rosanuancen bis hin zu kräftigem Karminrot.
Doch es sind nicht nur die hübschen Blüten und ihre leuchtenden Farben, die den besonderen Reiz dieser nur etwa 10-15 cm hohen Stauden ausmachen. Alpenveilchen (Cyclamen) gehören zur Familie der Primelgewächse.
Die markant gezeichneten Blätter, rundlichen bis herzförmig, weisen oft schöne, silbergraue Muster oder eine hell- bis dunkelgrüne Zeichnung auf. Jedes Blatt ist ein Unikat, einzigartig in Form, Farbe und Muster.
Alpenveilchen benötigen während der Blüte, Herbst bis ins Frühjahr, genügend Wasser, wobei Staunässe aber vermieden werden sollte. Der Pflanztopf wird ins Wasserbad gestellt. Nach ca. einer halben Stunde hat das Alpenveilchen genug Wasser aufgesaugt und man kann den Rest des Wassers entfernen. Abgeblühte Blüten und gelbe Blätter mit einer drehenden Bewegung aus der Knolle zu entfernen. Wenn man die Blätter abschneidet, bekommt die Knolle leicht Faulstellen.
Während der Wachstumsphase sollte alle 2 Wochen mit einem Blühpflanzendünger gedüngt werden. Nach der Blüte, das Düngen einstellen und reduziert gießen, wobei die Blätter durchaus vertrocknen können. Die Töpfe an einen kühlen und schattigen Platz stellen. Wenn sich dann junge Blätter zeigen, die Knollen aus den Töpfen nehmen, alte Erde aus den Wurzelballen schütteln und in humusreiche Erde umsetzen. Dabei sollen die Knollen zur Hälfte über der Erde stehen. Mit zunehmender Laubentfaltung wieder vermehrt gießen.
Im Sommer müssen Alpenveilchen vor der Mittagssonne geschützt werden, ideal ist ein schattiger Platz im Garten oder im Keller. Im Herbst bringt man sie dann zurück in ein helles, kühles Zimmer.
Noch sind diese aparten Stauden als Lichtblick für halbschattige Gärten eher ein Geheimtipp. Vielleicht weil sie so zierlich wirken und man ihnen kaum zutraut, dass sie Eis und Schnee trotzen können. Alpenveilchen sind wunderbare Pflanzen, um Farbe in weniger helle Gartenecken zu bringen, sie wachsen gut im Halbschatten und eignen sich deshalb ausgezeichnet zum Unterpflanzen von Bäumen und Sträuchern.
Ideal ist ein humosreicher, gut wasserdurchlässiger, leicht kalkhaltiger Boden. Wenn ihnen der Standort zusagt, säen sie sich selber aus und bilden im Laufe der Zeit dichte, blühende Teppiche.
Das wilde einheimische Alpenveilchen wuchs früher einmal in der freien Natur. Da Schweine gern die dicken, nährstoffreichen Knollen ausgruben und fraßen, nannte man es im Mittelalter auch "Schweinebrot". Heute sind wilde Alpenveilchen eine Rarität und stehen unter Naturschutz.