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Bio-Produkte und ihre Kennzeichnung


 

pixelio

Laut einer GfK-Studie (Gesellschaft für Konsumforschung) sind die Ausgaben für Bio-Produkte 2006 im Vergleich zum Vorjahr um 17% gestiegen. Immer mehr Supermarktketten und Discounter bieten Bio-Produkte an.
Im Vergleich sind die Gesamtausgaben jedoch immer noch gering. Für eine weitere Steigerung müssen vor Allem eine gute Kennzeichnung und Transparenz bei den Anforderungen an Anbaumethoden und Inhaltsstoffen der Lebensmittel gesichert sein.

Das Bio-Siegel

Um das Bio-Siegel tragen zu dürfen, müssen Produkte zu mindestens 95% aus ökologischem Anbau stammen. Diese Lebensmittel sind gebunden an die EG-Öko-Verordnung.

EG-Öko-Verordnung

Verbote: Anforderungen:

Andere Kennzeichnungen

Zusätzlich zum Bio-Siegel gibt es Anbauverbände und Vereine wie zum Beispiel Naturland und Demeter. Die individuellen Anforderunen sind unterschiedlich, jedoch meist höher als die der EG-Öko-Verordnung.

Beispiel

Unterschiede bei der Verwendung von Zusatzstoffen(z.B. Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Anti-Oxidationsmittel, Geschmacksverstärker):

 Anzahl erlaubter Zusatzstoffe
Allgemein300 einige gesundheitlich bedenklich, od. gentechnisch hergestellt
EG-Öko-VO47 
Bioland25als unbedenklich eingestufte Farbstoffe, Geschmacksverstärker; Konservierungsmittel (außer geschwefelter Wein) werden nicht verwendet
  Stand: Juli 2007


Auf der nächsten Seite:
Warum Bio kaufen?
Wodurch werden Öko-Waren teurer als herkömmlich produzierte Lebensmittel?
Allgemeine Ratschläge zum Kauf von Lebensmitteln
Weiterführende Links zum Thema

Warum Bio oder Öko kaufen?

Das Bio-Gemüse mehr Vitamine enthalten ist nicht erwiesen. Klar ist jedoch, dass die Pflanzen durch langsameres Wachstum und eine geringere Wasseraufnahme einen intensiveren Geschmack haben. Zudem ist es weniger mit Pestiziden belastet als herkömmliche Produkte. Was tierische Erzeugnisse betrifft ist klar, dass eine kontrollierte, artgerechte Haltung nicht "nur" moralisch unabdingbar sind sondern auch zu einer besseren Fleischqualität führt.

Wodurch werden Öko-Waren teurer als herkömmlich produzierte Lebensmittel?

  1. Der Verzicht auf chemische Hilfsmittel bedeutet für den Erzeuger einen höheren Arbeitsaufwand und geringere Erträge
  2. Eine artgerechte Tierhaltung erfordert mehr Raum
  3. Die Verwendung von ökologisch produzierten Futtermitteln bedeutet zusätzliche Kosten


Allgemeine Ratschläge zum Kauf von Lebensmitteln


Lebensmittel aus lokalen Anbaugebieten haben den Vorteil des kurzen Transportweges. Achten Sie auf Saisonkalender, Obst und Gemüse der Saison sind frischer und weder lange Lager- noch Kühlzeiten verbrauchen unnötig viel Energie. wenn Sie die Möglichkeit haben können Sie große Menegn direkt beim Erzeuger kaufen. Naturkostläden informieren gerne und können Fragen zu speziellen Produkten des Angebotes meist umfassend beantworten.

Weiterführende Links zum Thema:


EG-Öko-Verordnung

Bio-Siegel
Das Bio-Siegel für Produkte des ökologischen Landbaus.
www.bio-siegel.de

Naturland
Der internationale ökologische Anbauverband stellt sich, seine Aufgaben und Ziele sowie die Mitglieder vor:
www.naturland.de
Bioland
Verband ökologischer Erzeuger mit Informationen für Verbraucher, Landwirte und Presse über den ökologischen Landbau:
www.bioland.de
Demeter
Verband für ökologischen Anbau auf anthroposophischer Grundlage. Die Marken sind Garant für Produkte aus kontrolliert biologischen Anbau:
www.demeter.de

Gäa e.V.
Der Anbauverband stellt sich vor, bietet Adressen, Publikationen und Presseinfos an:
www.gaea.de
QS Qualität und Sicherheit GmbH
Das Bündnis für Lebensmittelsicherheit wendet sich an die Futtermittel- und Fleischwirtschaft, den Lebensmitteleinzelhandel und Bündler:
www.q-s.info
Ecovin - Bundesverband Ökologischer Weinbau
Vorstellung des Verbandes, seiner Richtlinien, Angebote für Verbraucher und Neuigkeiten:
www.ecovin.org