Zuhause-Erleben.deDas Online-Magazin rund um Haus und Garten |
Grafik: IKW/A.I.S.E |
Als oberstes Gebot gilt deshalb: Medikamente und Haushaltschemikalien außerhalb der Reichweite neugieriger Kinderhände verstauen – am Besten in hoch angebrachten und abschließbaren Schränkchen. Mit speziellen Kindersicherungen können auch Schränke in Kinderhöhe unkompliziert und schnell abgesichert werden.
Liegt ein Verdacht auf Vergiftung durch Haushaltsreiniger, Putz- und Waschmittel oder Tabakwaren, Medikamente oder alkoholische Getränke vor, reagieren Eltern oft falsch. Sie versuchen bei dem betroffenen Kind Erbrechen auszulösen oder die befürchteten Folgen einer Vergiftung dadurch zu lindern, dass sie dem Kind vermeintlich bewährte Hausmittel wie Milch oder Kochsalz-Lösungen zu trinken geben. Vergiftungsexperten warnen allerdings vor dem Einsatz solcher Mittel.
Bei Vergiftung sollten vielmehr Mund und Speiseröhre möglichst umgehend mit etwas Leitungswasser oder Tee ausgespült werden. Ratsam ist auch der Anruf bei einem Giftinformationszentrum, um weitere Maßnahmen zu klären. Die Telefonnummer findet sich auf den Informationsseiten des Telefonbuches oder auf der Schutzengel-Karte, die kostenlos beim Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW) per Post oder über www.ikw.org angefordert werden kann. Hier finden sich neben den Nummern der Giftinformationszentralen auch Tipps zum sicheren Umgang mit Haushaltschemikalien und notwendige Maßnahmen beim Verdacht auf Vergiftung.