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Wasser sparen

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So hilft der Regen beim Sparen

Kostenfaktor Trinkwasser
(djd/pt). Wenn es um die Hausnebenkosten geht, denkt besonders im Herbst jeder Eigenheimbesitzer zuerst an die Heizkostenrechnung. Zwar sind die Preise für Energie deutlich gestiegen, weitaus stärker allerdings war der Preisanstieg bei unserem Grundnahrungsmittel Nummer 1: dem Trinkwasser. Im Schnitt satte 350 Prozent mehr zahlen deutsche Haushalte heute als noch vor 20 Jahren. Besonders ärgerlich ist, dass ein Großteil gar nicht als Trinkwasser genutzt wird, sondern als Brauchwasser durch den Abfluss rauscht. Nur 3-5 Liter der knapp 130 Liter, die jeder Deutsche täglich verbraucht, werden tatsächlich getrunken oder zur Zubereitung des Essens verwendet.

Die Zisternentechnologie hat sich rasant entwickelt: Moderne Tanks aus Kunststoff oder Beton werden heute als wartungsarme Komplettsysteme angeboten. Foto:djd/Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V.


Gut für Garten, Waschmaschine und WC
Ein guter Teil des Trinkwassers und der damit verbundenen Kosten könnte eingespart werden, wenn das Regenwasser, das gratis auf den Dachflächen landet, zumindest für den Betrieb der Waschmaschine und im Sommer auch für die Gartenbewässerung genutzt würde. Für die Waschmaschine ist Regenwasser sogar die beste Lösung, denn es ist ganz sicher kalkfrei. Die Zisternentechnologie hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt; moderne Tanks aus Kunststoff oder Beton werden heute als wartungsarme Komplettsysteme angeboten. Mangelnde Hygiene und Reinheit sind heute keine Themen mehr, da Filter das Regenwasser von Feststoffen säubern. Lichtundurchlässige Tanks verhindern zudem das Wachstum von Algen und anderen Mikroorganismen.

Modernisierung: Regenwassertank gleich mit einbauen
Besonders im Rahmen einer Modernisierung, wenn etwa die Energiebilanz des Hauses zur verpflichtenden Einführung des Energiepasses Mitte 2008 verbessert werden soll, lassen sich Regenwassertanks gleich mit einbauen. Eine Zuleitung zur Waschmaschine im Keller sowie eine Zapfstelle für den Garten ist sehr einfach zusätzlich zu installieren. Weitere Zuleitungen, etwa zu den Spülkästen der Toiletten, sind mit etwas mehr Aufwand verbunden, der sich aber im Rahmen einer Sanierung ebenfalls kostengünstig mit erledigen lässt. Wissenschaftler warnen wegen der Änderungen des Klimas vor einem Absinken der Grundwasserspiegel in Deutschland, das viele zu Unrecht für ein sehr wasserreiches Land halten. Ein Ende der Wasserpreissteigerungen ist da nicht in Sicht, für die Zukunft sind sogar gelegentliche Wasserrationierungen zu befürchten. Wer das Regenwasser nutzt, spart also nicht nur Geld, sondern macht sich unabhängiger und schont zusätzlich knappe Ressourcen. Informationen unter www.platzregen.info

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