Die zahllosen Geschmacks-Nuancen der Züchtungen aus den beiden Stammpflanzen lassen sich bei den schwarzen Teesorten mit Begriffen wie blumig, zart-lieblich, herb, citrusartig oder vollmundig-malzig nur annähernd beschreiben.
Die Geschmacks- und Duftwelt der unfermentierten grünen Tees sowie der halbfermentierten Oolong-Tees ist ebenso vielfältig. Von blumig-weich über frisch-grün bis herb-rauchig reicht hier das Spektrum.
Der Vergleich von Tee mit Wein- oder Sektsorten kommt nicht von ungefähr. Denn genau wie bei den exquisiten "Rebsäften" werden Aroma und Güte des Tees durch Pflanze, Anbaugebiet, Klima, Bodenbeschaffenheit, Lage, Erntezeit und Verarbeitung bestimmt.
Zum optimalen Wachstum benötigt die Teepflanze ausreichend Wasser und viel Sonne; die Plantagen sind oft in Höhenlagen (zum Beispiel auf circa 1.500 bis 2.000 Meter im Darjeeling-Gebiet) angelegt.
Die besten Tees werden stets nach der goldenen Regel "two leaves and a bud" von Hand gepflückt. Die "zwei Blätter mit der Knospe" sind Garanten für ein feines Teegetränk.
Einzelpflanze, Anbaugebiet und Verarbeitung haben zwar bedeutenden Einfluß auf die Qualität und Vielfalt des Tees. Doch auch die Zubereitungsart läßt noch individuelle Geschmacksgestaltungen zu. Nicht nur, daß man je nach Vorliebe Zucker, Milch oder Kandis in den heißen Tee geben kann: Tee eignet sich auch zum Mischen mit Früchten, Säften, Gewürzen und Spirituosen.
Quelle: Deutscher Tee Verband e. V.
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